Die Mehrkosten gegenüber einer nur 50 Meter langen Grünbrücke, die allein von Bund und Land zu finanzieren wäre, trägt die Gemeinde. Sie betragen 480.000 Euro und sind von der Gemeinde in zehn Raten, beginnend ein Jahr nach Fertigstellung der Umgehungsstraße, zu bezahlen.
Ausgehend von dem Ziel, einen möglichst raschen Baubeginn zu erreichen, verwarf der Gemeinderat andere Lösungsmöglichkeiten mit längeren oder auch mehreren Grünbrücken, die eine grundsätzliche Umplanung und zudem ein neues, zeitraubendes Planfeststellungsverfahren erforderlich gemacht hätten. Sprecher aller Fraktionen befürworteten die 79,9-Meter-Tunnelvariante, weil sie die einzige sei, die zeitnah verwirklicht werden könne, und weil sie überdies kostengünstig für die Gemeinde sei.
Da ab einer Tunnellänge von 80 Metern zusätzliche Sicherheitseinrichtungen, Beleuchtung und Belüftung erforderlich sind, hätte die Gemeinde bei einer Zuzahlung von 3,5 Millionen Euro (ursprünglich für 200 Meter Tunnellänge festgesetzt) nach Auskunft der Obersten Baubehörde eine Grünbrücke von nur 81 Metern Länge erreicht.