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Presse vom 24.05.2007:

Fürstenfeldbrucker Tagblatt (zum kompletten Originalartikel)

Vorfinanzierung ist wieder hochaktuell

von Stefan WeinZierl

Puchheim – Wenn Herbert Kränzlein von der Verlegung der Bundesstraße 2 bei Puchheim-Ort spricht, schwingt Resignation in der Stimme mit. „Eigentlich“, sagt der Puchheimer Rathauschef, „möchte ich mich zu dem Thema gar nicht mehr äußern, um nicht wieder Erwartungen zu wecken, die dann nicht erfüllt werden können.“ Zu oft hat Kränzlein gehofft, geglaubt und gefordert, dass die Baufahrzeuge an bestimmten Terminen anrollen. Geschehen ist nichts.

Erst im Herbst vergangenen Jahres war die Euphorie wieder groß, als man erfahren hatte, dass die Ortsumfahrung nun sicher in den Fünf-Jahres-Plan des Bundesverkehrsministeriums aufgenommen worden war. Kränzlein hatte auf einen Baubeginn heuer im Frühjahr gehofft – zumal das Straßenbauamt München, das mittlerweile dem staatlichen Bauamt Freising angegliedert wurde, das Projekt als „sehr wichtige Maßnahme“ ansieht.

Doch schon bald folgte Ernüchterung: 2007 sei kein Geld für die rund zehn Millionen Euro teure B 2-Verlegung da, verkündete das Ministerium – und der nächste Zeitplan war über den Haufen geschmissen. Deshalb hat Kränzlein nun wieder die einst vom Gemeinderat abgesegnete Idee aus der Schublade hervorgezogen, die ersten Bauarbeiten durch die Gemeinde vorfinanzieren zu lassen. So könnte doch noch 2007 der Startschuss fallen.

Eine Vorfinanzierung ist möglich, weil Puchheim mit geschätzten 3,5 Millionen Euro an den Projektkosten beteiligt ist. Ein Teil der neuen B 2-Trasse, die südlich an Puchheim-Ort vorbeiführt, soll auf Wunsch der Gemeinde als „Landschaftstunnel“ angelegt werden: Die Straße wird an dieser Stelle versenkt, es handelt sich aber nicht um einen geschlossenen Tunnel. Die Kosten für diesen Sonderwunsch muss die Gemeinde selbst übernehmen – und dieses Geld könnte man dem Bund für den Baustart vorschießen .....

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