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Presse vom 15.12.2007: 1 - 2

Süddeutsche Zeitung (zum kompletten Originalartikel, PDF 1,2 MB)

Puchheimer begrüßen Kompromiss für die B2

Alle Gemeinderatsfraktionen können mit der Lösung leben / 450 Anwohner demonstrieren für schnellen Baubeginn

Von Petra Fröschl

Puchheim Der in Berlin ausgehandelte Kompromiss für einen 79,5 Meter langen B-2-Tunnel findet die Zustimmung aller Puchheimer Gemeinderatsfraktionen. Auch die Bürgerinitiative kann sich mit der Lösung anfreunden, wenn im Frühjahr mit dem Bau begonnen wird. "Ich warne aber vor Euphorie", sagte BI-Sprecher Karl-Heinz Zuleger am Freitag bei der gut besuchten Demonstration.

Um ihrem Wunsch nach dem sofortigen Baubeginn der Ortsumfahrung Nachdruck zu verleihen, hatte die BI an der B2 eine Demonstration organisiert. Etwa 450 Anwohner folgten dem Aufruf und machten ihrem Ärger über den kurzfristig abgesagten Baubeginn des 200 Meter langen Umfahrungstunnels mit Plakaten, Schildern und Trillerpfeifen Luft. Auch Bürgermeister Herbert Kränzlein (SPD), Landrat Thomas Karmasin (CSU) und andere Kommunalpolitiker beteiligten sich.

Wie berichtet, waren Kränzlein und sein Stellvertreter Reinhold Koch (UBP) am Donnerstag nach Berlin gereist, um mit Bundestagsvizepräsidentin Gerda Hasselfeldt (CSU), Bundespolitikern und Spitzenbeamten über die Ortsumfahrung zu verhandeln. Notwendig geworden war das Krisengespräch, für das sich Herbert Kränzlein stark gemacht hatte, weil sich das Straßenbauamt grob verkalkulierte und die Kosten massiv gestiegen waren.

Das Verhandlungsergebnis erläuterte der Bürgermeister, der erst kurz vorher in München gelandet war, bei der Demo: Der "vorläufige Kompromiss" sei in einem zähen Gespräch zustande gekommen und "leider etwas schwierig". Die Gemeinde beteilige sich mit 480 000, der Bund mit 2,5 Millionen Euro an den Kosten. Den 200-Meter-Tunnel wolle der Bund nicht zahlen, für zwei 79-Meter-Tunnels mit Lücke dazwischen sei ein neues, zu lange dauerndes Planfeststellungsverfahren nötig.

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